Susanne: Seit 2004 unterrichte ich den Tanz mit einem organischen Ansatz: Die Ankunft im eigenen Körper, das Ausschöpfen unserer Potentiale durch das Erkennen und Nutzen grundlegender Bewegungsprinzipien steht im Mittelpunkt meiner Arbeit. Es ist ein steter Forschungsprozeß inspiriert durch die Begegnung mit meinen Schülern, die Beschäftigung mit dem eigenen Körper durch Yoga, Pilates, Butoh-Tanz, Schauspiel und Spiraldynamik und natürlich den Begegnungen mit anderen Tangoprofis. Meiner 2009 begonnenen Spiraldynamik Ausbildung verdanke ich ein unschätzbar wertvolles anatomisches Wissen, das mir hilft ein "gesundes" und "ökonomisches" Bewegen zu vermitteln. Meine Spezialität sind Tanztechnik Seminare, die ich erfolgreich und international anbiete. Aber der Tango hat noch andere Aspekte: Die Qualität der Umarmung, des Atmens, der Umgang mit der Musik und das soziale Tanzen in der Milonga sind Themen die sich mir vor allem während meiner Aufenthalte in Buenos Aires mehr und mehr erschließen. Auf den Milongas dort in den Armen erfahrener Milongueros wird Tangokultur ge- und erlebt. Außerdem erfahre ich Inspiration durch zahlreiche bekannte argentinische Tangolehrer, die hier aufzuzählen zu lange dauern würde. Mit meinem Lebensgefährten Rafael Busch leite ich seit 2005 die Tangoschule Tangotanzenmachtschoen, für die wir 2009 einen eigenen wunderbaren Ort im Herzen Kreuzbergs gefunden haben. Dort setzen wir das organische Bewegungskonzept gemeinsam mit anderen Tangoprofis um. Wir bieten unseren Schülern eine entspannte Atmosphäre und hohe Qualität durch Unterrichts- und Tanzangebote u.a. mit Kinderbetreuung. Außerdem unterrichten wir auf Festivals und Tangoreisen und treten als Showpaar auf.
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Rafael: Ich tanze und unterrichte argentinischen Tango seit 20 Jahren und zähle zu den erfahrenen Tangolehrern in Deutschland. Nachdem ich in 8 Jahre in meiner eigenen Tangoschule in Freiburg mit Anita Speiser unterrichtet haben, zog ich 2001 nach Berlin. Dort unterrichtete ich einige Jahre im Mala Junta als auch in Leipzig im alma en vuelo. Dann lernte ich Susanne Opitz kennen und lieben. Wir gründete das Projekt "Tangotanzen macht schön" und unterrichteten in unserer Loftwohnung bis unsere Tochter Paula 2005 wurde geboren. 2006 gingen wir ein halbes Jahr mit Kind und Kegel nach Buenos Aires und nahmen intensiv Unterricht - vor allem bei Pablo Villaraza & Dana Frigoli. Der tägliche Tango und Yoga-Unterricht in Buenos Aires sowie das Training mit Susanne bereicherten meinen Tanz enorm. Nach unserer Rückkehr nach Berlin wurden wir als Lehrer sehr erfolgreich. 2009 vergrösserten wir uns und eröffneten mit Andreas von Maxen & Laura Priori die Räume in der Oranienstr. 185. In 4 Jahren ist nicht nur unsere Tochter, sondern auch unser Team und unsere Visionen kräftig gewachsen. Wir organisieren Tangoreisen (mit Kinderbetreuung), sind als Gastlehrer unterwegs (Doble Ocho Festival Nijmegen, Tabou Camp Utrecht, Stettin usw) und leiten das "Tangotanzen macht schön". Mein Unterricht: Ich verstehe mich als Partner meiner Schüler. Meine Aufgabe ist es, sie in ihrer Entwicklung zu fördern. Neben dem fachlichen Know How sind mir Humor und gegenseitiges Verständnis wichtig - denn Tango ist ein Beziehungstanz und da kommt es auc zu Konflikten. Führsorgliches Führen und achtsames Folgen im gegenseitigen Respekt sind die Grundlage für den gemeinsamen Genuss zwischen den Tänzern wie dem Schüler und Lehrer.